Was ist Schmerz?
Schmerz ist ein komplexes Phänomen, das sowohl physische als auch psychische Komponenten umfasst. Er kann akut oder chronisch sein und durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Gewebeschäden, Entzündungen, Erkrankungen und Verletzungen.
Schmerz ist ein weit verbreitetes Problem, welches Millionen von Menschen betrifft. Die Schmerztherapie befasst sich mit der Behandlung dieser Schmerzen, sowohl akuten als auch chronischen. Das Therapieziel ist es, diese (chronischen) Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu erhöhen und das körperliche Wohlbefinden der Patienten zu steigern.
In diesem Blogartikel erfahren Sie:
- Was ist Schmerztherapie überhaupt und welche Ziele verfolgt sie?
- Wann kommt Schmerztherapie in Frage?
- Welche Therapieformen gibt es? Werden diese von der Krankenkasse bezahlt?
- Wie läuft eine Schmerztherapie ab und wie lang dauert sie?
- Was kann man selbst tun, um Schmerzen zu lindern?
- Wie können Liebscher und Bracht Übungen mir helfen?
Was ist eine Schmerztherapie?
Diese Arten der Therapie sind ein zentrales Thema in der modernen Medizin, da Schmerzen die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können. Schmerztherapien umfassen ein breites Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten, mit dem Ziel, sowohl akute als auch chronische Schmerzen zu lindern. Insbesondere bei chronischen Schmerzen ist die multimodale Schmerztherapie ein oft gewählter Ansatz, der verschiedene Therapieformen kombiniert, um die bestmögliche Schmerzlinderung zu erzielen.
In einer Schmerzambulanz finden Patienten eine spezialisierte Betreuung, bei der ein Ärzte-Team, Pflegekräfte und Physiotherapeuten in Zusammenarbeit einen individuellen Behandlungsplan entwickeln. Ziel ist es, die Schmerzursache zu identifizieren und eine passende Schmerzbehandlung zu finden. Dazu gehört auch die Diagnostik, die durch moderne Verfahren wie Bildgebung (Röntgen, Ultraschall usw.) und Nervenblockaden unterstützt wird.
Die Behandlung von Schmerzen kann medikamentös oder nicht medikamentös erfolgen. Schmerzmittel spielen eine wichtige Rolle, doch nichtmedikamentöse Therapien, Akupunktur oder alternative Ansätze wie die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht gewinnen immer mehr an Bedeutung. Diese Methoden zielen darauf ab, das Schmerzempfinden und die Schmerzintensität zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern.
Warum wird Schmerztherapie in Anspruch genommen?
Ein häufiger Grund für die Inanspruchnahme einer solchen Therapie sind Rückenschmerzen, insbesondere bei Bandscheibenvorfällen oder Problemen im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule. Auch orthopädische Schmerzerkrankungen wie Arthrose oder Nervenschmerzen, einschließlich Phantomschmerzen, erfordern eine spezialisierte Behandlung. In einer Schmerzklinik werden eine Vielzahl von komplexen Schmerzzuständen umfassend durch multimodale Schmerztherapie behandelt.
Die Bewegungstherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Beseitigung von Schmerzen. Durch gezielte Übungen und manuelle Techniken werden die Muskulatur gestärkt und Verspannungen gelöst. Diese Therapieform ist besonders bei Beschwerden in der Lendenwirbelsäule und nach Bandscheibenvorfällen effektiv. Eine spezielle Form der Physiotherapie sind die Behandlungen nach Liebscher und Bracht, die auf Schmerzpunktpressur und Dehnübungen basiert.
Sie bietet vielfältige Ansätze, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Von der klassischen medikamentösen Therapie über physikalische Anwendungen bis hin zu innovativen Verfahren – die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten für jeden Betroffenen eine passende Lösung. Durch eine gezielte Schmerzbewältigung können Betroffene wieder aktiv am Leben teilnehmen und ihre Lebensqualität spürbar verbessern.
Wann kommt eine Schmerztherapie infrage?
Solche Therapien kommen in vielen verschiedenen Fällen in Frage und erfordern oft eine individuelle und umfassende Herangehensweise. Durch die Kombination verschiedener Behandlungsmöglichkeiten kann für jeden Patienten die optimale Schmerzlinderung und Verbesserung erreicht werden.
Hier sind einige Beispiele, in denen eine oder mehrere Formen der Schmerztherapie in Frage kommen:
Chronische Schmerzen:
Schmerzen, die länger als drei bis sechs Monate bestehen, gelten als chronisch. Dazu zählen zum Beispiel Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Nervenschmerzen und Krebsschmerzen.
Akute Schmerzen, die nicht auf die herkömmliche Behandlung ansprechen:
Wenn starke Schmerzen trotz Schmerzmitteln, Bewegungstherapie oder anderer Maßnahmen nicht gelindert werden können, kann eine Schmerztherapie oder auch die Kombination aus mehreren Therapieformen helfen.
Beeinträchtigung der Lebensqualität:
Schmerzen können zu Schlafstörungen, Angstzuständen, Depressionen und sozialen Problemen führen. Wenn diese den Alltag stark beeinträchtigen, kann eine Schmerztherapie sinnvoll sein.
Schmerztherapie nach Operationen:
Postoperative Therapie ist wichtig, um die Schmerzen nach chirurgischen Eingriffen zu lindern. Dies kann durch den Einsatz von Schmerzmitteln, Nervenblockaden oder Physio erfolgen.
Arthrose:
Schmerztherapie bei Arthrose kann helfen, den Schmerz zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten. Dies kann medikamentöse Behandlung, Physio oder auch chirurgische Maßnahmen umfassen.
Phantomschmerzen:
Menschen, die eine Amputation erlitten haben, können Phantomschmerzen entwickeln. Diese erfordern oft eine spezielle Form der Schmerztherapie, die Medikamente und manchmal psychologische Unterstützung beinhaltet.
Kopfschmerzen und Migräne:
Für Patienten mit schweren Kopfschmerzen oder Migräne gibt es eine spezielle Schmerztherapie. Eine Schmerzerkrankung im Kopfbereich kann durch medikamentöse Prophylaxe, Akutbehandlung und nichtmedikamentöse Ansätze wie Biofeedback oder Entspannungstechniken behandelt werden.
Rückenschmerzen:
Sie sind einer der häufigsten Gründe für eine Schmerztherapie. Hier können Bewegungstherapie, der Einsatz von Schmerzmitteln, Injektionen oder chirurgische Eingriffe Teil der Behandlung sein.
Therapieformen
Die Schmerztherapie kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- Medikamentöse Schmerztherapie: Die medikamentöse Therapie ist die häufigste Form der Schmerztherapien. Sie umfasst die Anwendung von Schmerzmitteln, wie Paracetamol, Ibuprofen oder Opioiden.
- Physiotherapie: Sie zielt darauf ab, die Beweglichkeit und Kraft der Muskeln zu verbessern und den Schmerz zu lindern.
- Psychotherapie: Die Psychotherapie kann bei chronischen Schmerzen helfen, mit den psychischen Folgen der Erkrankung umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.
- Verhaltenstherapie: Die Verhaltenstherapie kann helfen, schmerzauslösende Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern.
- Physikalische Therapie: Die physikalische Therapie umfasst verschiedene Anwendungen wie Wärme, Kälte, Massage und Elektrotherapie.
- Interventionelle Schmerztherapie: Die interventionelle Therapie umfasst Methoden wie Injektionen, Blockaden und Neurostimulation.
Welche Therapieformen werden von der Krankenkasse übernommen?
Die Krankenkassen in Deutschland übernehmen in der Regel die Kosten für verschiedene Formen der Schmerztherapie, insbesondere wenn diese medizinisch notwendig und ärztlich verordnet sind.
Zu den gängigen und von den Krankenkassen finanzierten Methoden zählen medikamentöse Therapien, wie die Verschreibung von Schmerzmitteln (Analgetika) und entzündungshemmenden Medikamenten. Auch spezielle Medikamente zur Behandlung von neuropathischen oder starken Schmerzen, wie Opioide, werden erstattet.
Außerdem können Physio, psychologische Schmerztherapie und invasive Verfahren (z. B. Akupunktur) übernommen werden. Ergotherapie, stationäre Behandlung und Hilfsmittel wie orthopädische Schuheinlagen oder spezielle Matratzen können in Einzelfällen
Wie läuft eine Schmerztherapie ab?
Eine Schmerztherapie beginnt in der Regel mit einer ausführlichen Diagnostik. Der Arzt oder die Ärztin erkundigt sich nach den Schmerzen, ihrer Art, Lokalisation, Dauer und Intensität. Er führt eine körperliche Untersuchung durch und kann weitere Untersuchungen wie Röntgenbilder, CT oder MRT veranlassen. Anhand der Diagnose wird dann ein individueller Therapieplan erstellt. Dieser kann eine Kombination aus verschiedenen Therapieformen beinhalten. Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant, kann aber in schweren Fällen auch stationär im Krankenhaus erfolgen.
Liebscher und Bracht bieten spezielle Techniken, die darauf abzielen, muskulär-fasziale Spannungen zu lösen und dadurch den Schmerz zu reduzieren. Diese Methode wird als ganzheitliche Schmerztherapie betrachtet, da sie den gesamten Körper in die Behandlung einbezieht und versucht, die eigentliche Ursache der Schmerzen zu beheben. Alternative Ansätze der Schmerzmedizin wie diese gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie oft weniger Nebenwirkungen haben und langfristig wirksame Lösungen bieten können.
Wie lange dauert eine Schmerztherapie?
Die Dauer einer Schmerztherapie kann je nach individueller Situation und Schmerzursache stark variieren. In der Regel hängt sie von der Art des Schmerzes, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen ab. Sie bietet PatientInnen einen umfassenden Behandlungsansatz zur Beseitigung oder Linderung chronischer Schmerzen und kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern.
Die Dauer einer Schmerztherapie ist individuell und hängt von mehreren Faktoren ab:
- Art und Schwere der Schmerzen: Chronische Rückenschmerzen oder komplexe Schmerzsyndrome wie Phantomschmerzen können eine längere Therapie erfordern.
- Reaktion auf die Behandlung: Die Wirksamkeit der angewendeten Maßnahmen und die Anpassungsfähigkeit des Patienten beeinflussen die Dauer der Therapie.
- Berufliche und soziale Faktoren: Die berufliche Situation und das soziale Umfeld des Patienten spielen ebenfalls eine Rolle bei der Dauer und dem Erfolg der Therapie.
Was kann man selbst tun, um Schmerzen zu lindern?
Neben der professionellen Schmerztherapie gibt es auch eine Reihe von Maßnahmen, um eigenständig den Schmerz zu lindern:
- Schmerztagebuch führen: Ein Schmerztagebuch kann helfen, den Verlauf der Schmerzen zu dokumentieren und die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen.
- Entspannungstechniken: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Progressive Muskelentspannung können helfen, Stress abzubauen und Schmerzen zu lindern.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann die Beweglichkeit und Kraft der Muskeln verbessern und Schmerzen lindern.
- Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und den Schmerz zu lindern.
Alternative Schmerztherapie – Liebscher und Bracht
Liebscher und Bracht bieten innovative Ansätze zur Behandlung chronischer Schmerzen. Die Methoden basieren auf der Überzeugung, dass viele Schmerzen durch muskulär-fasziale Fehlspannungen verursacht werden.
Im Mittelpunkt der Therapie steht die sogenannte Osteopressur, bei der gezielt auf bestimmte Schmerzpunkte Druck ausgeübt wird, um die muskulären Spannungen zu lösen und so die Beschwerden zu lindern. Ergänzend dazu werden spezielle Engpassdehnungen empfohlen, die die Beweglichkeit verbessern und die Muskulatur nachhaltig entspannen sollen. Unterstützend dazu gibt es eine Vielzahl an Übungsvideos und Ratgebern, die Betroffenen helfen sollen, ihre Schmerzen eigenständig zu behandeln.
Diese ganzheitliche und nicht-invasive Methode hat in den letzten Jahren viele Anhänger gefunden, die von deutlichen Verbesserungen ihrer Schmerzsymptomatik berichten. Liebscher und Bracht hat einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über alternative Schmerztherapie geleistet und bietet eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungsmethoden.
Weitere Informationen
Unser Team aus zertifizierten und erfahrenen Therapeuten strebt nach langfristig orientierten Lösungen zur Beseitigung von Engpässen im Körper. Mit unserer Erfahrung wollen wir dich persönlich und individuell in ein schmerzfreies Leben begleiten und freuen uns auf den ersten Termin.
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